Styropor (EPS) oder Styrodur (XPS)?
Ihre Dämmung im Keller oder Dach soll mit Hartschaumplatten erfolgen. Doch mit welcher? Wir unterstützen Sie bei der Entscheidungsfindung, indem wir wichtige Merkmal vergleichen und durch die Balkenfüllung anzeigen, welches Material bei welchem Punkt die Nase vorn hat. Dadurch können Sie schnell und effizient eine fundierte Entscheidung treffen.
Aufgrund seiner hervorragenden Dämmeigenschaften besitzt Styropor (EPS) einen bedeutenden Marktanteil. Denn EPS verfügt über eine vergleichsweise geringe Wärmeleitfähigkeit von 0,032 - 0,045 W/(mK). Dies liegt daran, dass das Material zu 98 % aus Luft und gerade mal aus 2 % 'Materie' besteht. Die isolierende Eigenschaft von ruhender Luft wird so optimal genutzt. Um den Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) mit einem geforderten Wärmedurchgangskoeffizienten von U = 0,24 W/(m²K) gerecht zu werden, reicht eine also Dämmstoffdicke von etwa 14 cm aus. Der Wärmeleitstufenwert von bis zu 0,32 ist ebenfalls relativ niedrig für EPS. Die Wärmespeicherkapazität von EPS liegt im mittleren Bereich bei 1210 - 1500 J. Zusammenfassend zeigt Styropor (EPS) ein sehr gutes Dämmverhalten im Winter. Allerdings überzeugt der sommerliche Hitzeschutz nicht in gleicher Art und Weise.
Aufgrund seiner hohen Druckfestigkeit bzw. Feuchtebeständigkeit wird Styrodur (XPS) gerne bei Dämmungen des Kellers (Perimeterdämmung), des Flach- bzw. Umkehrdachs, Böden (lastabtragend), Sockeldämmung sowie von Wärmebrücken eingesetzt. Erhältlich sind jedoch auch Styrodur (XPS)-Dämmplatten welche etwa zur Sockeldämmung, Dämmung unter Estrich, als Putzträger oder auch zur Dachbodendämmung eingesetzt werden können. Ebenso wie bei Styropor (EPS) Dämmungen ist ein Einbau zwischen den Sparren nicht zu empfehlen, da das Schwinden des Holzes nicht kompensiert werden kann.
Aufgrund seiner hervorragenden Dämmeigenschaften besitzt Styropor (EPS) einen bedeutenden Marktanteil. Denn EPS verfügt über eine vergleichsweise geringe Wärmeleitfähigkeit von 0,032 - 0,045 W/(mK). Dies liegt daran, dass das Material zu 98 % aus Luft und gerade mal aus 2 % 'Materie' besteht. Die isolierende Eigenschaft von ruhender Luft wird so optimal genutzt. Um den Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) mit einem geforderten Wärmedurchgangskoeffizienten von U = 0,24 W/(m²K) gerecht zu werden, reicht eine also Dämmstoffdicke von etwa 14 cm aus. Der Wärmeleitstufenwert von bis zu 0,32 ist ebenfalls relativ niedrig für EPS. Die Wärmespeicherkapazität von EPS liegt im mittleren Bereich bei 1210 - 1500 J. Zusammenfassend zeigt Styropor (EPS) ein sehr gutes Dämmverhalten im Winter. Allerdings überzeugt der sommerliche Hitzeschutz nicht in gleicher Art und Weise.
Luft ist ein ausgezeichneter Wärmedämmer. Und genau diesen Umstand macht sich auch Styrodur (XPS) zu nutze. Es besteht einfach zu einem großen Teil aus Luft. In Bezug auf die Dämmwirkung sind beide Dämmstoffen vergleichbar. Die Wärmeleitfähigkeit bei Styrodur (XPS) ist allerdings mit einem Wert von 0,028-0,041 W/(mK) geringfügig besser. In Bezug auf den Hitzeschutz im Sommer werden Werte um 1400 J für die Wärmespeicherkapazität erreicht. Kein optimales Wärmedämmverhalten gegenüber sommerlicher Hitze also. Die Dämmwirkung allein dürfte also kein entscheidendes Kriterium bei der Wahl zwischen Styrodur (XPS) oder Styropor (EPS) sein.
Styropor (EPS)-Dämmstoffe bestehen aus kleinen Perlen aus expandiertem Polystyrol, die durch Dampf und Hitze aufgebläht werden. Das resultierende Material hat eine geschlossenzellige Struktur, die für seine Dämmfähigkeit verantwortlich ist. Die Druckfestigkeit oder die Druckspannung bei 10 % Stauchung liegt bei Styropor (EPS) zwischen 60 und 350 kPa.
Styrodur (XPS) besitzt eine homogene Zellstruktur und ist daher besonders druckstabil. Die Druckfestigkeit (bei 10% Stauchung ) liegt zwischen 200 und 700 kPa. Daher werden Dämmplatten aus Styrodur (XPS) gerne verwendet, wenn eine besonders hohe Druckresistenz benötigt wird, etwa bei Perimeterdämmungen oder Dämmungen unter Bodenplatten.
An sich ist Styropor (EPS) verrottungssicher, extrem langlebig und feuchteresistent. Allerdings kann es nach dem Aufschäumen und Verschweißen der einzelnen Partikel zwischen den Schaumperlen Zwickel aufweisen. Und in diese Hohlräume kann sich im Laufe der Zeit Feuchtigkeit ansammeln. Insbesondere wenn das Material als Perimeterdämmung eingesetzt wird und die Feuchtigkeit aus dem Erdreich einwirkt. Daher sollten EPS in solchen Umgebungen mit Vorsicht eingesetzt werden. Alternativ kann EPS mit einer geeigneten Dampfsperre oder Abdichtung geschützt werden, um diese Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.
Styrodur (XPS) zeichnet sich durch eine nur geringe Feuchtigkeitsaufnahme von gerade einmal ca. 0,7% aus. Es ist also verrottungsfest, sehr alterungsbeständig und feuchteresistent. Und damit ideal für Bereiche mit erhöhter Feuchtigkeitsbelastung. Sie können in Bereichen wie Kellern, Badezimmern und anderen feuchten Umgebungen verwendet werden, ohne ihre Dämmeigenschaften zu verlieren.
Zwar ist Styropor (EPS) ein Erdölprodukt, welches zu 2 % aus der Gerüstsubstanz Polystyrol besteht, es benötigt aber außerordentlich wenig von dieser Ressource - es besteht nämlich zu 98 % aus Luft! Vergleicht man den benötigten Erdölbedarf der Produktion und die eingesparte Energie, wird schnell klar: Dank seines effizienten Dämmverhaltens amortisieren sich Styropor (EPS)-Dämmplatten sehr schnell. Außerdem erfolgt die Herstellung ohne schädliche Zusätze und es ist zudem recycelbar. Styropor (EPS) ist auch ein vergleichsweise „gesunder“ Kunststoff. Formteile aus diesem Material erfüllen sogar die an Lebensmittelverpackungen gestellten Anforderungen.
Bei Styrodur (XPS) besteht der Hauptbestandteil auch zu 98 % aus Luft. Lediglich 2 % des Materials bestehen aus Polystyrol. Im Gegensatz zu Styropor (EPS) werden bei der Herstellung von Styrodur (XPS) keine gefährlichen Treibmittel verwendet. Darüber hinaus benötigt Styrodur (XPS) mit 84,2 MJ/kg weniger graue Energie im Vergleich zu Styropor (EPS) mit 100 MJ/kg. Graue Energie bezeichnet die Energiemenge, die für die Herstellung, den Transport, die Lagerung, den Verkauf und die Entsorgung eines Produkts benötigt wird. Somit ist Styrodur (XPS) in Bezug auf den gesamten Energieverbrauch umweltschonender. Die Entsorgung erfolgt hauptsächlich durch kontrollierte Verbrennung. Dabei werden ca. 40 % der eingesetzten Energie zurückgewonnen.
Styropor (EPS)-Dämmungen sind brennbar, ähnlich wie Holz und andere natürliche Materialien. Sie werden je nach Verputzung als schwer entflammbar (Baustoffklasse B1) oder normal entflammbar (Baustoffklasse B2) gemäß DIN 4102 eingestuft. Bei Temperaturen knapp über 100 °C schmilzt das expandierte Polystyrol und tropft dann ab. Diese Tropfen können sich aufgrund ihrer geringen Masse und schlechten Wärmeableitung entzünden und zu Bränden beitragen. Das Abtropfverhalten wird als gefährlich betrachtet, da es zu einer Ausbreitung von Bränden führen kann.
Styrodur (XPS)-Dämmungen werden mit Flammschutzmitteln behandelt, um den Brandschutzanforderungen gerecht zu werden. Styrodur (XPS) wird je nach Verputzung der Baustoffklasse B1 oder B2 zugeordnet, was bedeutet, dass es als schwerentflammbar bzw. normal entflammbar eingestuft wird. Polystyrol-Hartschaumstoffe beginnen bei 100°C zu erweichen und verliert dabei Volumen dabei. Bei weiterer Erhitzung schmelzen sie. Ab Temperaturen von etwa 350°C entstehen entzündbare Gase. Styrodur (XPS) ist bis zu Temperaturen von etwa 450 bis 500°C nicht selbstentzündlich. Eine Entflammung des Schaumstoffs tritt erst bei längerem direktem Kontakt mit offener Flamme auf.
Die schalldämmende Wirkung hängt von der Steifigkeit des Materials ab. Dabei gilt: Je steifer das Material, desto schlechter die Schalldämmung. Somit ist eine Hartschaumplatten wie Styropor (EPS) aufgrund ihrer Steifigkeit nicht ideal für (Luft-)Schalldämmung. Obwohl Styropor (EPS) also generell nicht zu den besten schalldämmenden Materialien gehört, wird es dennoch in einigen Anwendungsfällen wie Trittschalldämmung oder Innenraumdämmung verwendet.
XPS weist aufgrund seiner dichten, geschlossenzelligen Struktur eine bessere Schalldämmung auf als EPS. Diese Struktur ermöglicht es, Schallwellen effektiver zu blockieren und zu absorbieren. Daher eignet sich XPS in der Regel besser für Anwendungen, bei denen Schallschutz erforderlich ist, wie beispielsweise in Wänden, Böden und Decken von Gebäuden.